Überblick des LL.M.-Programms
Technologische Innovationen haben zwischenzeitlich sämtliche Lebens- und Arbeitsbereiche durchdrungen. Mit dem neuen LL.M. "Recht der Digitalisierung" bereitet die Universität zu Köln qualifizierte Juristinnen und Juristen auf Herausforderungen wie Chancen der digitalen Transformation vor.
Ihre Vorteile:
- Praxisnahe Befassung mit hochaktuellen und zukunftsweisenden Themen
- Speziell auf Juristinnen und Juristen zugeschnittene Wissensvermittlung
- Enge Betreuung in kleiner Gruppe bereits vorqualifizierter Juristinnen und Juristen
- Nur einjährige Laufzeit (als Vollzeitstudium konzipiert, bedingt berufsgleitend studierbar)
- Keine gesonderten Programmkosten (nur universitäre Semesterbeiträge)
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Studienverlaufs- sowie FAQ-Seite.
Die Digitalisierung stellt auch unser Rechtsystem vor völlig neue Fragen. Wie können Verbrechen im Cyberspace geahndet werden? Was erwartet die Arbeitswelt durch Robotik, Digitalisierung und Globalisierung? Wie behandelt man Verträge über digitale Daten und Dienstleistungen? Und wie weit darf der Staat in Hinblick auf Überwachungstechnologie gehen? Dass die Digitalisierung nicht auf abgeschlossene Bereiche begrenzt ist, sondern sektorenübergreifend an Bedeutung gewinnt, stellt auch ausgebildete Juristinnen und Juristen vor neue Herausforderungen.
Zwar ist auch im klassischen Jurastudium zu erwarten, dass digital beeinflusste Rechtsprobleme in den Examensfächern zumindest ansatzweise zur Sprache kommen. Die rechtlichen Antworten in der digitalen Welt der Zukunft können aber erst dann in wirklich hilfreicher Weise vorgeschlagen werden, wenn neben den rechtlichen Perspektiven die wichtigsten Aspekte der zugrundeliegenden Informationstechnologie durchdrungen sind.
Das einjährige, studiengebührenfreie LL.M.-Vollzeitprogramm wurde 2023 unter der Verantwortung von Prof. Dr. Markus Ogorek, LL.M. entwickelt und verbindet juristische Vorkenntnisse mit digitalen Neuerungen. Darunter fallen etwa Grundlagen zu Algorithmen und Logik, der Funktionsweise des Internets, des Datenschutzes und Künstlicher Intelligenz. Nicht vergessen werden ethische Dimension, die es bei der Rechtsetzung zu beachten gilt.
Behandelt werden in einem kleinen Jahrgang unter Einbindung führender Praktikerinnen und Praktiker – etwa aus Startups oder der Justiz – neben den beschriebenen Fragestellungen insbesondere das Datenschutzrecht, das Wirtschafts- und Wettbewerbsrecht, das Arbeitsrecht, das Medienrecht und das Weltrecht. Nicht zuletzt werden Anwendungsfelder von Legal Tech und Modellen innovativer Rechtsdurchsetzung beleuchtet. Eine sehr hohe Nachfrage nach den vorhandenen Studienplätzen gibt der Konzeption und Aktualität des Programms recht. Die Programmleitung obliegt zwischenzeitlich Prof. Dr. Indra Spiecker, LL.M.; die Verwaltung erfolgt zentral durch das Dekanat der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.
Digitalisierung ist ein globaler Megatrend. Mit dem neuen LL.M. greifen wir ihn in der Juristenausbildung konsequent auf – und zwar gleichermaßen fachlich fundiert wie praxisorientiert.